Widdewiddewit und Drei macht Neune!

Widdewiddewit und Drei macht Neune!
Ein bisschen verrückt, aber das erste was mir nach der Geburt der Fs sofort in den Sinn kam, war ein Kinderlied von Pipi Langstrumpf.
„2×3 macht 4, widdewiddewit und Drei macht Neune! Wir machen uns die Welt widdewidde, wie sie uns gefällt“.
Ein Lied zum Mitträllern, eins das Kindheitserinnerungen weckt und schlussendlich: Pipis Rechenergebnis und ihre Sicht der Dinge gefallen mir auch als Erwachsene außerordentlich.
Und um mal für die heranwachsende Hundegeneration zu sprechen. Die neun kleinen Welpen würden sicherlich ein lautstarkes Juhu bellen, wenn sie sich später einmal die Welt so machen könnten, wie sie Ihnen gefällt. Wird nicht klappen, aber das steht halt auf dem „Erziehungsblatt“ und das lass ich hier jetzt gedanklich einfach mal unter den Tisch fallen.
Witzig wäre es geworden, mir hätte das Lied schon lange vor der Geburt der Welpen im Kopf rumgespuckt. Bereits zu dem Zeitpunkt nämlich, als es darum ging, die neuen Welpenbesitzer auszumachen. Unser „Anamnesebogen“ für Welpen-Interessenten hätte dann das Vorhandensein einer Villa Kunterbunt, eines Äffchens und eines Pferdes abgefragt. Obligate seriöse Züchterfragen halt 😊. Ich denke mal über eine Erweiterung dieser Punkte für die weiteren Würfe nach.
Wir leben in keiner Villa. Aber unser Wurf ist neunfach kunterbunt. Okay, das Geschlecht wär fast „uni-farben“ geworden, aber Dank der kleinen Flocke haben wir zugegebenermaßen ziemlich viele Jungs, aber eben auch ein Mädchen.
Wir hatten hier acht Wochen lang eine aufregende „Elternzeit“. Viele Freunde, Bekannte und die Familie haben wieder mitgefiebert, sich mit uns gefreut und uns mit Nervennahrung und „Hol-Dir-Kraft-Tee versorgt. So lieb!
Wir konnten und durften miterleben wieviel Lebendigkeit in einer kleinen Hand voll Hund steckt. Wie verschieden sie schon in diesem zarten Alter sind, Ihre Größe variiert, ihr Gewicht, ihre Farben, Ihre Gestik und ihre Mimik unterscheidet sich. Eine ganze farbige Palette kleiner Hundepersönlichkeiten.
Und unsere „drei Großen“ immer mittendrin. Ihr Verhalten kenn ich gut. Damit bin ich bestens vertraut, bei den Kleinen sind es bisher diffuse Vermutungen, kleine Ahnungen und Tendenzen.
Bei meinen drei großen Lagotti-Damen bin ich nicht immer mit allem einverstanden.
Aber wenn meine Laune deswegen zu Kippen droht, habe ich eine kleine Geheimwaffe dagegen, eine einfache Postkarte. Eine Freundin hat sie mir geschenkt. Darauf zu sehen ein durch und durch farbbekleckster Dalmatiner-Welpe und der Spruch auf der Karte lautet: Sei einzig, nicht artig. Wie wahr!
Ich vermute mal stark, der in den Farbtopf gefallene Dalmatinerwelpe war in der Villa Kunterbunt zuhause. Ja, ja, sie hatte bestimmt auch einen Hund, die Pipi Langstrumpf.

Wir wünschen Euch zusammen ein fröhliches und kunterbuntes Leben